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Ein wunderbares Erbe

„WANDELT WIE KINDER DES LICHTES“
(Epheser 5:8)

Eltern, Lehrer und Erzieher haben wir für Auftrag, die Seele der Kinder zum Licht, das der Weg ihres Lebens und ihr Glück sein wird, zu führen. Jede Woche schlagen wir euch vor, einige Worte von Weisen und Zeugen zu entdecken, um unseren eigenen Weg, gemäss dieser Wort des Heiligen Thomas von Aquin, zu beleuchten: “Schenk keine Aufmerksamkeit an dem, der redet, aber alles Gute, das du hörst, vertraue es deinem Gedächtnis an.” (Sechzehn Räte vom Heiligen Thomas von Aquin, um den Schatz der Wissenschaft zu erlernen). Viel Freude beim Lesen!

“(…) Die Katholiken werden niemals ein anderes Erbe für die Ausbildung ihrer Eliten erlauben. Ihr Erbe stammt von Cicero bis zum Heiligen Ambrosius, von Seneca über Roger Bacon und von Aristoteles bis zum Heiligen Thomas von Aquin. Die rechtmäßigen Inhaber dieses wunderbaren Erbes wird man nicht so leicht aufgeben, und die Antiklerikalen wissen das so gut, dass ein großer Teil ihrer Anfeindungen gegen die Menschheit nur die Kehrseite ihrer Feindschaft gegen die Kirche ist. So wie die Metaphysik ist auch das Latein „reaktionär“, denn es ermöglicht die Lektüre vom Hl. Thomas.”

Étienne GILSON (1884-1972)
Philosoph

Der Kampf in den Schulen gegen den antiken Humanismus ist etwas anderes und sehr viel mehr als nur ein schulischer Kampf. Der Widerstand dauert fort in der Geschichte, und dies ist nicht ohne tiefgreifende Bedeutung. Das heißt weder, dass man Latein können muss, um gerettet zu werden, noch dass man ohne Lateinkenntnisse kein aufrichtiger Mensch sein kann. Die Frage ist eine andere. Es handelt sich darum, sich bewusst zu sein, ob sich der hartnäckige Hass gegen das Lernen der lateinischen Sprache gegen das Latein richtet oder gegen die Ideen, die das Latein weiterträgt. Das, wogegen man so verbissen angeht, muss doch eine herausragende Bedeutung haben, um soviel Leidenschaft für seine Zerstörung aufzubringen.[…] Man wird im Kampf gegen den Humanismus vergeblich nach einem anderen Grund suchen als dem folgendem: Der Hass gegen das Latein, das ist der Hass gegen alles, was die Lateinische Sprache in sich birgt, und allem voraus gegen die Kirche. Katholiken, glaubt an eure Feinde, vernachlässigt ihr Tun, das sie mit erstaunlicher Ausdauer betreiben, nicht als zweitrangige Angelegenheit; die Waffe, die ihr in euren Händen tragt, muss doch furchterregend sein, wenn sie so viel Leidenschaft aufbringen, sie euch zu entreißen.”

Étienne GILSON (1884-1972)
Philosoph


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