Nein, es geht nicht darum, stromaufwärts zu gehen, rückwärts zu den Lebens- und Handlungsweisen vergangener Zeiten, sondern, indem wir das Beste aus der Vergangenheit nehmen und befolgen, mit der Kraft einer unveränderten Jugend in die Zukunft zu schreiten.

Pius XII. (1876-1958)
Eugenio Pacelli, Papst von 1939 bis 1958

„Ein letztes Wort, liebe Söhne. Lasst die erkannte und innewohnende Wahrheit zu einer Regel des Lebens und des Handelns werden. Macht euch durch sie frei von Leidenschaften und Vorurteilen. Wachst durch sie in Christus. Veritatem facientes in caritate, crescamus in illo per omnia qui est caput Christus (Eph. 4, 15). Die Welt hört eine Stimme der Wiedergeburt, einen Schrei des Erwachens: Es wird das christliche Erwachen sein. Ihr wollt – Wir sagten es eingangs – auf den Trümmern, die von denen angehäuft wurden, die den Irrtum der Wahrheit vorzogen, Neues aufbauen. Die Welt soll in Jesus neu aufgebaut werden. Diejenigen, die von einer nicht existierenden Dekadenz träumen und unmögliche Niedergänge der Kirche vorhersagen, sollen einen Blick zurück in die Geschichte werfen; sie sollen über die Gegenwart nachdenken und sich – denn das ist nicht unmöglich – die Zukunft vorstellen. Sie sollen sich daran erinnern, was mit denen geschah, die versuchten, die Braut Christi zu vernichten; sie sollen sich anschauen, was mit denen geschieht, die auf diesem törichten Vorhaben beharren. Wer sich gegen die Kirche erhebt, wird an dem Stein zerschellen, auf den Christus, ihr göttlicher Stifter, sie erbaut hat. Ihr jungen Leute! Wollt ihr an dem gigantischen Unternehmen des Wiederaufbaus mitarbeiten? Der Sieg wird Christus gehören: Wollt ihr mit Ihm kämpfen? Mit Ihm leiden? Seid also nicht eine weiche und feige Jugend. Seid vielmehr eine feurige Jugend, eine glühende Jugend. Entzündet und verbreitet das Feuer, das Jesus in die Welt gebracht hat.“

Pius XII. (1876-1958)
Eugenio Pacelli, Papst von 1939 bis 1958